Herzlichen Glückwunsch! 

Du hast es geschafft, eingeladen zu einem Vorstellungsgespräch für deine Traumposition. Jetzt geht es darum, sich optimal darauf vorzubereiten, um einen guten Eindruck zu hinterlassen und die bestmögliche Chance auf den Job zu haben. Hier sind einige Tipps, wie du dich am besten vorbereiten kannst:

1. Recherchiere das Unternehmen: Stelle sicher, dass du über das Unternehmen informiert bist, bei dem du dich bewirbst. Kenne ihre Mission, ihre Werte und ihre aktuellen Projekte. Das zeigt nicht nur dein Interesse, sondern ermöglicht es dir auch, gezielte Fragen zu stellen, die dein Interesse und deine Motivation unterstreichen.

2. Übe deine Antworten auf häufig gestellte Fragen: Es gibt bestimmte Fragen, die in fast jedem Vorstellungsgespräch gestellt werden, wie z.B. "Erzählen Sie uns etwas über sich selbst" oder "Warum möchten Sie für unser Unternehmen arbeiten?". Nimm dir Zeit, um deine Antworten zu überlegen und übe sie laut, um selbstbewusst und klar zu sprechen.Ich gebe dir im weiteren Verlauf auch noch weitere Beispiele für typische Fragen. 

3. Betone deine Stärken und Erfahrungen: Sei bereit, konkrete Beispiele aus deiner bisherigen Berufserfahrung oder deinem Studium zu geben, die deine Fähigkeiten und Qualifikationen unterstreichen. Denke über Erfolge, Herausforderungen und wie du sie gemeistert hast, nach. Gern wird auch gefragt, ob du Beispiele für Situationen hast, in denen du gestresst warst und wie du damit umgegangen bist. 

4. Achte auf deine Körpersprache und Präsentation: Während des Gesprächs ist es wichtig, einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Achte auf deine Körperhaltung, Blickkontakt und ein freundliches Lächeln. Zeige Offenheit und Selbstbewusstsein, aber übertreibe es nicht. Authentizität ist der Schlüssel.Auch hierauf komme ich nochmal, hab’ Geduld.

5. Stelle selbst Fragen: Ein Vorstellungsgespräch ist nicht nur eine Einbahnstraße. Nutze die Gelegenheit, um Fragen zum Unternehmen, zur Position und zum Team zu stellen. Das zeigt nicht nur dein Interesse, sondern ermöglicht es dir auch, herauszufinden, ob die Stelle und das Unternehmen zu dir passen. Trau dich! Je nach Position, zum Beispiel bei Assistenzpositionen, kannst du die Fragen, die dir gestellt wurden, auch zurückgeben. Ein Beispiel aus meiner Praxiserfahrung:

Hiring ManagerIn: Hast du noch Fragen an mich?

BewerberIn: Ich würde gern wissen, wie du mit Stress / Enttäuschung (XYZ) umgehst, welche Erwartungshaltung hast du an mich als deine Assistenz?

Das gilt natürlich nicht nur für Assistenzstellen, sondern kann universell auf viele Stellen angewendet werden. Am Ende des Gesprächs, bedanke dich für die Gelegenheit und frage nach dem nächsten Schritt im Bewerbungsprozess. Vergiss nicht, eine kurze Dankes-E-Mail innerhalb von 24 Stunden nach dem Gespräch zu senden, um deine Wertschätzung zu zeigen und deinen Eindruck zu verstärken.

Weitere typische Fragen:

  • Erzählen Sie uns etwas über sich selbst.
  • Was waren Ihre Wechselmotivationen in Ihren vorherigen Jobs?
  • Warum möchten Sie für unser Unternehmen arbeiten?
  • Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
  • Was motiviert Sie in Ihrer Arbeit?
  • Was machen Sie gern, was nicht so gern?
  • Wie sieht Ihr Traumarbeitsplatz aus?
  • Wie würden Ihre früheren Kollegen Ihren Arbeitsstil beschreiben? / Wie würden Ihre Kollegen Sie beschreiben?
  • Können Sie uns ein Beispiel für eine herausfordernde Situation nennen, die Sie in Ihrem früheren Job gemeistert haben?
  • Wie gehen Sie mit Stress und Druck um?
  • Was wissen Sie über unsere Produkte/Dienstleistungen?
  • Warum haben Sie sich für diese Position beworben?
  • Wo sehen Sie sich in fünf Jahren beruflich?
  • Was sind Ihre Gehaltsvorstellungen?

Gehaltsverhandlungen sind ein ganz eigenes Thema, dem ich den nächsten Post widmen werde - #StayTuned.

Körpersprache während des Vorstellungsgesprächs:

1. Starke Körperhaltung: Setze dich aufrecht hin und halte deine Schultern entspannt nach hinten. Eine aufrechte Haltung zeigt Selbstbewusstsein und Interesse.

2. Blickkontakt: Suche während des Gesprächs regelmäßig Blickkontakt mit den InterviewerInnen. Das zeigt, dass du aufmerksam bist und Interesse an dem Gespräch hast. Vermeide es jedoch, starren Blickkontakt zu halten, da dies als aggressiv wirken kann. Stattdessen wechsle deinen Blick natürlich zwischen den GesprächspartnerInnen.

3. Gestik und Mimik: Deine Gesten und Mimik können viel über deine Emotionen und deine Persönlichkeit verraten. Versuche, deine Gesten natürlich und angemessen zu halten. Vermeide übermäßige Gestikulation, da dies nervös wirken kann. Ein freundliches Lächeln kann Wunder wirken, um Sympathie zu zeigen und eine positive Atmosphäre zu schaffen.

4. Vermeide Ablenkungen: Versuche, während des Gesprächs nicht mit deinen Händen zu spielen, auf deinem Stuhl zu wippen oder andere nervöse Gewohnheiten zu zeigen. Diese können als Zeichen von Unruhe oder Desinteresse interpretiert werden. Hast du ein Videointerview, lege dein Handy weg, schließe andere Bildschirmfenster. 

5. Spiegelung: Ist eine hohe Kunst. Versuche, subtil die Körpersprache der Interviewer zu spiegeln, um eine Verbindung herzustellen. Dies bedeutet nicht, sie direkt zu imitieren, sondern ähnliche Körperhaltungen und Gesten anzunehmen. Dies kann helfen, eine positive Beziehung aufzubauen.

6. Atmung: Vergiss nicht, tief durchzuatmen, um ruhig und gelassen zu bleiben. Eine ruhige Atmung hilft, Nervosität zu reduzieren und dein Selbstvertrauen zu stärken.

Indem du auf deine Körpersprache achtest und sie bewusst einsetzt, kannst du einen professionellen und selbstbewussten Eindruck hinterlassen. Denke daran, dass deine Körpersprache oft genauso wichtig ist wie das, was du sagst. Sei präsent, sei selbstbewusst und vor allem, das ist das Allerwichtigste:  sei authentisch!

Also, keine Panik! Mit einer gründlichen Vorbereitung und einem positiven Mindset kannst du sicher sein, dein Bestes zu geben. Viel Erfolg!

Euer Dieke.

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