Zuerst, ein paar Fakten:

Diese Fakten unterstreichen die positiven Auswirkungen, die Remote-Arbeit auf die MitarbeiterInnen-Zufriedenheit haben kann, betonen die Bedeutung einer flexiblen Arbeitsumgebung für das Wohlbefinden und die Produktivität der MitarbeiterInnen:

1. Flexibilität und Work-Life-Balance: Laut einer Studie von Buffer aus dem Jahr 2020 gaben 98% der Remote-ArbeiterInnen an, dass sie gerne weiterhin remote arbeiten würden, zumindest teilweise, da es ihnen eine bessere Work-Life-Balance ermöglicht.

2. Zufriedenheit und Produktivität: Laut einer Umfrage von Owl Labs aus dem Jahr 2021 waren 83% der ArbeitnehmerInnen, die remote arbeiten konnten, mit ihrem Job zufriedener als diejenigen, die ausschließlich im Büro arbeiteten. Darüber hinaus gaben 75% der ArbeitgeberInnen an, dass die Produktivität ihrer MitarbeiterInnen gestiegen sei, seit sie remote arbeiteten.

3. Reduzierte Pendelzeit: Die Möglichkeit, remote zu arbeiten, führt zu einer signifikanten Reduzierung der Pendelzeit. Laut einer Studie von FlexJobs aus dem Jahr 2022 sparten ArbeitnehmerInnen im Durchschnitt 22 Arbeitstage pro Jahr an Pendelzeit, wenn sie remote arbeiteten, was sich positiv auf ihre Zufriedenheit auswirkte.

4. Verbesserte Mitarbeiterbindung: Remote-Arbeit kann auch die Mitarbeiterbindung verbessern. Eine Studie von Global Workplace Analytics aus dem Jahr 2021 ergab, dass Unternehmen, die Remote-Arbeit ermöglichen, eine 25% niedrigere Mitarbeiterfluktuation verzeichnen.

5. Gesundheit und Wohlbefinden: Remote-Arbeit kann sich auch positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der MitarbeiterInnen auswirken. Laut einer Umfrage von TELUS International aus dem Jahr 2023 gaben 68% der Remote-ArbeiterInnen an, dass sie sich gesünder und glücklicher fühlen, seit sie remote arbeiten können.

Remote Recruiting und Onboarding:

Der erste Schritt zur Bildung eines erfolgreichen Remote Teams ist die Rekrutierung und Integration der richtigen MitarbeiterInnen. Bei Remote Recruiting ist es entscheidend, die traditionellen Methoden anzupassen und neue Wege zu finden, um KandidatInnen zu identifizieren, zu bewerten und zu überzeugen. Virtuelle Vorstellungsgespräche, technische Tests und Probearbeitstage können dabei helfen, die Fähigkeiten und die kulturelle Passform der KandidatInnen zu bewerten.

Aber der Job ist nicht vorbei, wenn der Arbeitsvertrag unterschrieben ist. Remote Onboarding ist genauso wichtig wie die Rekrutierung selbst. Neue MitarbeiterInnen müssen sich in das Team integrieren und mit den Tools und Prozessen vertraut gemacht werden, die für die Remote-Arbeit notwendig sind. Eine strukturierte Einführungsphase, regelmäßige Check-Ins und Mentoring können dabei helfen, den Übergang zu erleichtern.

Für das remote Onboarding könnte man virtuelle Willkommenstage mit allen NeustarterInnen aufsetzen, welche auch interaktiv gestaltbar sind mit Vorstellungsrunden, Break-Out Sessions in kleineren Gruppen, Vorträgen von MitarbeiterInnen etc.

Herausforderungen und Lösungen für die Zusammenarbeit mit verteilten Teams

Natürlich gibt es auch Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit verteilten Teams. Kommunikationsprobleme, unterschiedliche Zeitzonen und kulturelle Unterschiede können zu Missverständnissen und Frustration führen. Es ist wichtig, diese Herausforderungen anzuerkennen und proaktiv Lösungen zu finden.

Eine effektive Kommunikation ist der Schlüssel für den Erfolg von Remote Teams. Nutzt Tools wie Slack, Zoom oder Microsoft Teams, um regelmäßig zu kommunizieren und sicherzustellen, dass alle Teammitglieder auf dem gleichen Stand sind. Wer die Meetingkultur kleiner halten möchte, könnte auf Team-Newsletter umsteigen, auch das hat sich erfahrungsgemäß bewährt. 

Klare Kommunikationsrichtlinien und Meetings mit festgelegten Agenden können helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die Effizienz zu steigern.

Außerdem ist es wichtig, eine Remote-freundliche Unternehmenskultur zu schaffen. Fördere den Zusammenhalt und das Teamgefühl, indem ihr virtuelle Team-Building-Aktivitäten organisiert und Möglichkeiten für informelle Interaktionen schafft. So können sich die Teammitglieder trotz der räumlichen Distanz verbunden fühlen und effektiv zusammenarbeiten. Trotzdem, ab und zu ist der “reale” Umgang miteinander einfach der beste Weg und sollte auch geplant werden. Plant Get-togethers, je nach Unternehmensgröße, zum Beispiel Firmenevents oder In-Office Wochen. 

Insgesamt bietet die Arbeit mit Remote Teams viele Vorteile, darunter Zugang zu einem breiteren Talentpool, Flexibilität und gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit. Indem ihr die Herausforderungen angeht und proaktiv Lösungen implementiert, könnt ihr ein erfolgreiches Remote-Team aufbauen, das sowohl produktiv als auch engagiert ist.

Fazit

Remote Arbeit ist hier, um zu bleiben, und als RecruiterInnen und Hiring ManagerInnen ist es entscheidend, die Herausforderungen und Möglichkeiten zu verstehen, die damit einhergehen. Durch Remote Recruiting und Onboarding sowie durch proaktive Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit können wir erfolgreiche Remote Teams aufbauen, die dazu beitragen, unsere Ziele zu erreichen und unser Unternehmen voranzubringen.

Bereit, die Welt der Remote Arbeit zu erobern? Lasst uns zusammenarbeiten und das Beste aus der Remote Arbeit herausholen!

Euer Dieke.

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